Heileurythmie

Ziel der Heileurythmie ist, die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen, ihre Gesundheit zu schützen und Krankheiten vorzubeugen. Heileurythmie wird im Rahmen des Förderunterrichtes erteilt, um hygienisch, prophylaktisch und kurativ mit den Schülern und Schülerinnen zu arbeiten. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Entwicklungsauffälligkeiten und konstitutionellen Schwächen kann den Kindern helfen, sich besser mit ihrem Leib zu verbinden und sich altersgemäß zu entwickeln. Gesunde Entwicklung ist die Voraussetzung für Lernbereitschaft, Ausdauer, Kreativität , für gute soziale Kontakte und Integration in die Klassengemeinschaft.

Die Heileurythmie bedient sich dafür der Mittel der Eurythmie, die eine aus der anthroposophischen Erkenntnis des ganzen Menschen entstandene Bewegungskunst ist.

Diese Mittel sind im Besonderen die heileurythmischen Bewegungen der Vokale und Konsonanten, sowie die Gestaltung von Rhythmen.

Stabübungen, Kugel- und Ballübungen sowie Balanceübungen werden ebenso herangezogen, um eine gute Orientierung im eigenen Körper und im äußeren Raum zu veranlagen und den Boden für die heileurythmischen Übungen zu schaffen.

Behandelt werden u.a.:

  • Konzentrationsschwächen
  • Unruhezustände
  • Ungeschicklichkeit der Fein- und Grobmotorik
  • Ängste
  • Aggressivität
  • Rhythmische Störungen
  • Verspannungen
  • Deformationen
  • Sprachprobleme
  • Legasthenie und Rechenschwäche
  • Ausgleich konstitutioneller Einseitigkeiten

Eine Heileurythmieepoche erstreckt sich im Regelfall über ein Vierteljahr. Einzelne Kinder der Klassen 1-4 werden nach Absprache mit dem Klassenlehrer und den Eltern 2-3x wöchentlich für eine halbe Schulstunde aus dem Klassenunterricht herausgenommen, um individuell gefördert zu werden.